Bevor man realisiert, dass einem etwas in die Nase gestiegen ist, reagieren man schon: In Bruchteilen von Sekunden empfindet man Freude, Zufriedenheit, Entspannung – oder genau das Gegenteil. Das hängt ganz vom entsprechenden Duft ab. Düfte gelangen, nachdem sie durch die Nase aufgestiegen sind, ins limbische System, und dort befindet sich interessanterweise die Schaltzentrale für emotionale Instinkte wie Wut, Freude, Sexualität, Harmoniegefühl, Sympathie oder Antipathie, Trauer, Fluchtinstinkt, Glücksgefühle usw.
Das limbische System gehört zu den entwicklungsgeschichtlich ältesten Regionen des Gehirns, das für die lebenserhaltenden vegetativen Funktionen zuständig ist, also für die Atmung, die Herzfunktion, die Fortpflanzung, das Immunsystem, den Blutdruck, den Appetit, die Verdauung und die Ausscheidung.
Kurz gesagt kann schon allein das Einatmen von Düften unter anderem Folgendes bewirken: den Blutdruck sowie die Pulsfrequenz senken oder erhöhen; ein Glücksgefühl auslösen; Stress reduzieren; die Konzentration fördern; das Immunsystem stärken; das Gemüt beruhigen und harmonisieren; die Willenskraft anregen; die Gehirnhemisphären einzeln aktivieren oder ausgleichen; die Stimmung erhellen; sexuelle Regungen verstärken; für die Spiritualität öffnen usw.
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